Buchklappentext des Verlages
Aus dem Amerikanischen von Ulrich Enderwitz, Monika Noll und Rolf Schubert.
Sind die Götter und Gott nur erdacht? Ja und nein, besagen neueste Forschungen, denn wir können gar nicht anders, als Gott und Götter mit und nach unserem Gehirn zu gestalten; so wie das Atmen können wir auch das Denken nicht einstellen.
Warum der Mensch sich seinen Gott und seine Götter erdenken muss, erläutert Pascal Boyer in seiner Studie, die einen Bogen von der Hirnforschung über die Neurobiologie zur Sprachforschung, Psychologie, Evolutionsforschung bis hin zu den Religionswissenschaften schlägt. Gott und Götter ermöglichen die Sinngebung des oft scheinbar Sinnlosen. Das menschliche Vertrauen darauf spiegelt sich in der Bedeutung, wie unverzichtbar die sozialen und kommunikativen Aufgaben der Religionen waren und sind. Und zwar auch dann, wenn Arbeit, Geld, Ideologie, Nation oder Sport die sehr weltlichen Rollen von Religionen übernommen haben. Gäbe es Gott und Götter nicht, man müsste sie erfinden, aber die dazugehörigen Religionen von Grund auf verändern, so die These von Pascal Boyer. Sicher ist jedenfalls, dass das 21. Jahrhundert durch die Religionen in Atem gehalten wird.
Kommentare
Evo Devo
Do, 04/26/2018 - 18:52
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Verhältnis Mensch zu Gott
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