Die historische Perspektive von Karsten Krampitz lässt einige protestantischen Selbstbilder wackeln. Die Gründlichkeit mit der die Fakten dargestellt werden macht das Lesen zwar stellenweise mühsam, aber den Inhalt auch wertvoll. Der Autor stellt (politische, kirchenpolitische, gesellschaftliche) Hintergründe und Entwicklungen transparent dar und kann seine Bewertungen gut belegen. Mir wurde klar, wie gut es dem Protestantismus in Deutschland gelungen ist die Schandflecken der eigenen Institutionen aus dem öffentlichen Diskurs heraus zu halten. Sicherlich muss man nicht jedem Argument folgen, die Auseinandersetzung mit den Inhalten sehe ich aber kirchenintern und gesellschaftlich als überfällig an. Darum begrüße ich dieses Werk sehr - vielen Dank Herr Krampitz!
Kommentare
Hansjörg Albrecht
Do, 10/04/2018 - 18:43
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wackelnde Selbstbilder
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